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Regional empfohlene Qualitätsmischungen

Schlechtes Grünland spürt man im Stall und im Geldbeutel

Leistungsfähige Grünlandbestände können sowohl in günstigen als auch in ungünstigen Lagen nur erreicht werden, wenn die Grasnarben ausschließlich wertvolle Gräser und Kleearten enthalten. Dies ist lediglich mit leistungsfähigen Gräser- und Kleesorten zu erreichen, die den regionalen Gegebenheiten angepasst sind. Entartete Narben können nie die Qualitätsanforderungen einer leistungsgerechten Milchviehfütterung erfüllen - die Folgen sind dann im Stall und Geldbeutel spürbar.

Grünland muss leistungsfähig sein

Neben einer hohen Ertragsleistung für die Winterfuttergewinnung und der Beweidung muss die Grünlandfläche ausdauernd sein und eine dichte Narbe bilden. Dazu müssen sowohl bei der Nachsaat als auch bei der Neuanlage die in den Mischungen enthaltenen Arten und Sorten den besonderen klimatischen Bedingungen der jeweiligen Region angepasst sein. In groben Zügen kann man sagen, dass hierzu Deutschland in 5 Beratungsräume eingeteilt ist, wobei die geografischen und klimatischen Bedingungen eine besondere Berücksichtigung finden.

Sortenprüfung und Empfehlungen

Die Sorten der Qualitätsmischungen unterliegen zahlreichen Prüfungen. Zum einen werden in Versuchen die Sorten auf ihre Nutzungseignung in den jeweiligen Gebieten untersucht; zum anderen erfolgt eine Kontrolle der Mischungen über die Landwirtschaftskammer. Hier werden im Handel Muster aus den jeweiligen Mischungen gezogen und auf Artenzusammensetzung und Keimfähigkeit hin untersucht.

Im Bereich der Mittelgebirgslagen werden zudem noch die verwendeten Sorten des Deutschen Weidelgrases auf Sortenechtheit überprüft. Somit wird sichergestellt, dass nur die empfohlenen Sorten in den Mischungen enthalten sind. Bei der Prüfung auf Nutzungseignung gibt es zwischen Mittelgebirgslagen und den Niederungen Unterschiede. Die wichtigsten Werteigenschaften, die eine empfohlene Sorte mindestens haben muss, sind eine hohe Krankheitsresistenz, Ausdauer, Ertrag, Futterqualität und eine ausgewogene Ertragssicherheit. Zudem wird in den Mittelgebirgslagen noch zusätzlich großer Wert auf die Winterfestigkeit gelegt.

In den Niederungen wird darüber hinaus noch die Eignung auf Moorstandorte geprüft. Es muss aber auch sichergestellt sein, dass die empfohlene Sorte den jeweiligen gegebenen klimatischen Besonderheiten standhält.

  • Beratungsräume Regionalempfehlungen
    • NWL: Arbeitsgemeinschaft der nordwestdeutschen Landwirtschaftskammern umfasst die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und die Niedrungsregionen von Nordrhein-Westfalen. Im besonderen Fokus dieser Arbeitsgemeinschaft steht die Prüfung der Deutschen Weidelgrassorten auf Mooreignung. Mischungen, die Mantelsaat® enthalten, werden ohne orangefarbenes Kammeretikett ausgeliefert. Die Mischungszusammensetzung und die enthaltenen Sorten entsprechen den NWL-Empfehlungen.
    • RHT: Arbeitsgemeinschaft Grünland & Futterbau der Bundesländer in den Mittelgebirgslagen - Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen (RHT) plus Saarland, Sachsen und den Höhenlagen Nordrhein-Westfalens. Besondere Kriterien sind Narbendichte, Ausdauer, Winterhärte und Regenerationsfähigkeit. Mehr zum "Roten Etikett" können Sie hier nachlesen.
    • SA, BB, MV: Arbeitsgemeinschaft der nordostdeutschen Landwirtschaftskammern Land Sachsen-Anhalt, Land Brandenburg, Land Mecklenburg-Vorpommern. Besondere Kriterien hier sind zum einen die Mooreignung und die Trockenheitstoleranz. (Verwenden Sie die Mischungen aus dem Gebiet NWL).
    • Baden-Württemberg: LAZBW Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg. Der Fachbereich Grünlandwirtschaft und Futterbau bearbeitet die Sachgebiete Grünlandwirtschaft, Futterbau und Wertprüfungen. Aus diesen Versuchen resultieren die Sorten und Mischungsempfehlungen für Baden Württemberg. Besonders geprüft wird hier die Eignung der Sorten für die Höhenlage und die Ausdauer.
    • Bayern: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Die Mischungen orientieren sich an den Empfehlungen der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft bezüglich der Zusammensetzung der Mischungen und der Auswahl der Sorten.

  • Produktfinder Grünland & Ackerfutter
    • Produktfinder_Ackerbau.pdf
      Produktfinder_Ackerbau.pdf
    • Produktfinder_Gruenland.pdf
      Produktfinder_Gruenland.pdf


Biogas & Untersaaten

Neben den regional empfohlenen Mischungen für Grünland und Ackerfutterbau bietet MehrGras auch geeignete Produkte für den Einsatz als Untersaat oder Biogas.